„Leben so normal wie möglich – und gute Arbeit gehört dazu“. Mit diesen Worten begrüßte AWO-Geschäftsführerin Jutta Frank am 27. Mai 2010 die Mitarbeiter, die Beschäftigten und die Gäste, die anläßlich der Zertifikatsübergabe nach Schwedt gekommen waren.
Mit diesem Tag und der offiziellen Übergabe der deutschen und polnischen DIN-ISO Zertifikate an die Uckermärkische Werkstätten gGmbH ist es nun amtlich: alle Betriebsstätten haben ihr Qualitätsmanagement bestätigt bekommen.
Jens Kranhold, Auditor der DQS dankte den Mitarbeitern für die engagierte Arbeit und bescheinigte:
- Es gibt eine sehr gute Integration in den Werkstattalltag
- Es wird ein besonderer Wert auf die Belange der behinderten Menschen gelegt
- Es ist Verlass auf Qualität und Termintreue und
- Die Kunden aus der Wirtschaft zeigen den Uckermärkischen Werkstätten ihren Respekt.
Detlef Krause (Vorsitzender des AWO Kreisverbandes Uckermark) und die AWO Landesvorsitzende Dr. Margrit Spielmann sprachen ihren ausdrücklichen Dank aus und konstatierten beide: „Früher wäre es undenkbar gewesen, aus der Wirtschaft Aufträge zu bekommen – aber der Ansatz, soziale Prozesse in den Werkstätten nicht zu verwalten, sondern gemeinsam zu gestalten, machte den Erfolg für Mitarbeiter, Beschäftigte und das Unternehmen aus“. Als besondere Überraschung hatten die Beschäftigten ein kleines Kulturprogramm vorbereitet: fröhliche Frühlingslieder sollten dazu einladen, das trübe Wetter zu vergessen.
Bürgermeister Jürgen Polzehl und der Landtagsabgeordnete Mike Bischoff versprachen, auch weiterhin den Uckermärkischen Werkstätten als Partner zur Verfügung zu stehen.
Der AWO Dialog führte Dr. Margrit Spielmann und Landesgeschäftsführerin Anne Böttcher anschließend in die Außenstelle nach Pinnow: dort arbeiten derzeit 12 behinderte Mitarbeiter in der Gärtnerei. Leider macht in diesem Jahr das schlechte Wetter nicht nur den Hobbygärtnern, sondern auch den Profis einen Strich durch die Rechnung.
Am Nachmittag trafen sich Vertreterinnen des Ortsvereins Schwedt und des AWO Kreisausschusses und Mitarbeiterinnen mit Dr. Margrit Spielmann und Anne Böttcher, um gemeinsam die Tagesbetreuung für Demenzkranke und die Frühförderstelle zu besichtigen und sich über verschiedene Verbandsthemen auszutauschen.
Der fröhliche und rege Austausch läßt darauf schließen, dass es nicht nur für den Landesverband, sondern auch für die Kreis- und Ortsvereine wichtig ist, sich regelmäßig zu treffen und persönlich auszutauschen.