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Arbeiterwohlfahrt hält an Forderungen nach Perspektiven für mehr Qualität in Kitas fest

10.10.2014 Die Brandenburgische AWO begrüßt einerseits die Vereinbarungen der Koalitionspartner zu den vereinbarten Maßnahmen für einen weiteren Schritt zu qualitativ hochwertiger Bildungsarbeit in den Kindertagesstätten. Andererseits sieht sie sich enttäuscht, dass es neben der Festlegung auf eine schrittweise Verbesserung des Betreuungsschlüssels keine weiteren nennenswerten Maßnahmen festgehalten sind.

„Wir halten daran fest, dass es uns immer um mehr als eine Summe X zusätzlicher Fachkräfte in den Krippen, Kindergärten und Horten in den kommenden fünf Jahren ging, sondern um die Notwendigkeit eines Stufenplans, der über eine Legislaturperiode hinaus schrittweise Perspektiven für eine bessere Kindertagesbetreuung aufzeigt.“ so Anne Böttcher, Landesgeschäftsführerin der AWO Brandenburg. Weder eine notwendige auskömmliche Freistellung der Kita-Leitungen, die der Schlüssel für die Qualitätsentwicklung in den Kitas sind, noch andere Forderungen finden im Koalitionsvertrag Berücksichtigung.

„Geht es um sinnvolle weitere Bildungsinvestitionen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt und die Chancengleichheit durch verbesserte Rahmenbedingungen, so gehören für die Arbeiterwohlfahrt darüber hinaus auch beispielsweise die Sprachförderung oder auch eine Überprüfung und Neujustierung von Finanzierungssystematik und Finanzierungsverantwortung mit dazu.“ betont Anne Böttcher. Insofern steht die AWO gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden und deren Einrichtungen für den Dialog zur Weiterentwicklung guter Bildung und Betreuung in den Kitas bereit, um einerseits die Umsetzung der im Koalitionsvertrag verankerten Schritte zu erarbeiten, aber auch über diese und über 2017 hinaus gemeinsam Perspektiven zu entwickeln.