Unter zahlreicher Teilnahme von AWOmitgliedern und weiteren Ehrengästen, u.a. Manfred Stolpe (Ministerpräsident a.D. und Bundesminister a.D.), Jann Jakobs (Oberbürgermeister der Stadt Potsdam und Präsident des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg), Britta Stark (Präsidentin des Landtages Brandenburg) und Katrin Lange (Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung) ehrten die AWO Landesverbände Brandenburg und Berlin am Freitag, den 04. September 2015 im Brandenburg Saal der Staatskanzlei des Landes Brandenburg mit Monika Kilian und Walter Momper zwei langjährige und über die Maßen engagierte Persönlichkeiten.
Frau Monika Kilian ist seit 1991 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt in Fürstenwalde und trug seither engagiert, motiviert sowie zuversichtlich zur Fortentwicklung der Arbeiterwohlfahrt in Fürstenwalde bei. Ihr besonderes Augenmerk liegt auf dem AWO Schwangerenkurheim „Haus an der Sonne“ in Bad Saarow, das sie in all den Jahren aufbaute, weiterentwickelte und die Ziele und Strukturen dieses Kurheimes, welches als einziges Schwangerenkurheim in Brandenburg noch heute besteht, bundesweit vertrat und mit Herzblut unterstützte und umsetzte.
Viele Jahre war sie als Geschäftsführerin des Kreisverbandes der AWO Fürstenwalde tätig und engagierte sich in dieser Zeit nicht nur für die Leitgedanken der Arbeiterwohlfahrt, sondern war auch auf der sozialpolitischen Ebene in diesem Sinne stetig motiviert und engagiert. Nach langjähriger hauptamtlicher Tätigkeit als Geschäftsführerin ist sie heute Vorstandsvorsitzende des AWO Kreisverbandes Fürstenwalde. Erst in 2015 wurde sie als Vorsitzende wiedergewählt. Dies ist der beste Beweis für Ihr außerordentliches Engagement innerhalb der Arbeiterwohlfahrt und das Vertrauen, das ihr als Person sowie als AWOmitglied entgegen gebracht wird.
Wilhelm Schmidt, Präsident des AWO Bundesverbandes e.V. zur Ehrung von Monika Kilian: „Monika wurde für die Ehrung mit der Regine- Hildebrandt- Medaille 2015 ausgewählt, da sie sich durch ihr herausragendes und zuversichtliches Engagement in all den vielen Jahren ihrer Tätigkeit bei und in unserer Arbeiterwohlfahrt für das Wohl des Verbandes und die Verbreitung der Leitgedanken eingesetzt hat.“
Walter Momper war beim Fall der Mauer Regierender Bürgermeister von Westberlin. Gemeinsam mit Tino Schwierzina (Oberbürgermeister Ostberlin) hat er in der Übergangsphase die Voraussetzungen für eine Wiedervereinigung beider Stadthälften entscheidend mitgestaltet. Von 2001 bis 2011 war er Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Als Beiratsvorsitzender engagierte er sich seit seinem Ausscheiden aus dem Parlament, für den Fachverband AWO International e.V..
Die AWO Landesverbände Berlin und Brandenburg zeichnen jährlich Persönlichkeiten mit der Regine-Hildebrandt-Medaille aus, die sich im Sinne Hildebrandts in beispielhafter Weise um das Gemeinwohl und das Ansehen der Arbeiterwohlfahrt in Berlin und Brandenburg verdient gemacht haben.
Geehrt werden insbesondere Personen, die sich in Politik und Gesellschaft für die Durchsetzung von Rechten benachteiligter Menschen nachhaltig und wirkungsvoll eingesetzt haben, selbstbewusst für die demokratischen Grundwerte eingetreten sind und sich in besonderer Weise für die Bekämpfung extremistischer Gefahren eingesetzt haben und im Sinne Regine Hildebrandts über die Maßen und mit einem großen Wirkungskreis für die Ideale der Arbeiterwohlfahrt gestritten haben.