Schwerpunkt ist der bereits seit Jahren spürbare Fachkräftemängel, der sich mehr und mehr verstärkt, auch durch die wachsende Anzahl an Personaldienstleistern auf dem Arbeitsmarkt. Sie bringen nicht wie gehofft die personelle Entlastung und Unterstützung, sondern sie stehen in harter Konkurrenz zu den Pflegeeinrichtungen um das dringend benötigte Pflegepersonal. Es geht mittlerweile nicht nur um die Pflegefachkräfte wie die examinierten Altenpfleger_innen und Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, auch Pflegekräfte fehlen.

Im Gespräch wurde erörtert, dass auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, besonders in der ambulanten Pflege, schwieriger umzusetzen ist. Vor allem weibliche Pflege- und Pflegefachkräfte sind davon betroffen. Diese Tatsache hält viele davon ab, ihren Beruf weiterauszuüben und beeinflusst die Berufswahl erheblich. Die meisten Kitas in der Region öffnen um 06:00 Uhr. Frau Hasselbach, Pflegedienstleiterin der Sozialstation, versuche so weit es möglich ist, all das bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen. Es sei aber besonders bei Personalengpass zunehmend schwieriger den Bedürfnissen der Mitarbeiter_innen gerecht zu werden. Denn dem gegenüber steht die wachsende Anzahl derer, die unsere Hilfe benötigen.