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AWO Brandenburg sagt DANKE für die schnellen und konkreten Finanzierungszusagen des Landes für die Kitas

26.03.2020
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Quelle: AWO Landesverband Brandenburg e. V.
Mit der Corona-bedingten Anordnung zur Schließung der Kindertagesbetreuungseinrichtungen am Mittwoch, den 18. März 2020, durch das Land Brandenburg entstand bei den mehr als 25.500 pädagogischen Fachkräften nicht zuletzt auch die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz. In den 1.900 Kindertagesstätten wird seitdem von den sonst über 203.000 Kindern nur noch ein Bruchteil im Rahmen der Notfallbetreuung betreut. Am heutigen Tag kam endlich die erlösende Nachricht: Das Land wird seine Finanzierungszusage einhalten und auf dem bisherigem Niveau weiterzahlen.

„Die schnellen und konkreten Finanzierungszusagen des Landes - sowohl hinsichtlich der Elternbeitragsbefreiung als auch hinsichtlich der Gesamtfinanzierung der Kindertagesbetreuungsangebote im Land Brandenburg - nehmen allen Eltern ein Stück Last bei den Finanzierungssorgen, die mit der Corona-Krise einhergehen. Den Trägern geben die gestern und heute verkündeten Aussagen - mit Blick auf alle Zahlungsverpflichtungen, die auch bei reduziertem oder gar eingestelltem Betrieb weiterlaufen - Finanzierungssicherheit. Und für die Fachkräfte ist die klare Botschaft damit verbunden, dass sie nicht in Kurzarbeit gehen und um die eigene wirtschaftliche Schieflage bangen müssen“, erklärt Anne Baaske, Geschäftsführerin des AWO Landesverbandes Brandenburg e. V., und ergänzt: „Damit wird für diesen Bereich der sozialen Angebote eine große Last genommen. Und da kann man einfach nur ein großes Dankeschön an alle, insbesondere Bildungsministerin Britta Ernst, aussprechen, die an der Absicherung mit solchen zeitnahen und konkreten Aussagen mitgewirkt haben!“

Mit den heutigen Finanzierungszusagen des Landes und dem klaren Appell, dass die Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden auch deren gesetzlich verankerten Finanzierungsanteil nicht in Frage stellen, wird es den öffentlichen wie auch freien Trägern möglich sein, nicht nur die wochenlange Notbetreuung sicherzustellen. Vielmehr kann damit auch das Zielabgesichert werden, dass das System der Kindertagesbetreuung im Land Brandenburg stabil gehalten wird und das bestehende Leistungsangebot nach der Corona-Krise wieder schnell und vollumfänglich genutzt werden kann.

Darüber hinaus muss ab heute auch kein Kita-Träger und auch keine einzelne Fachkraft mehr Angst und Sorgen um die Finanzierung haben, sondern kann sich auf die vielfältigsten Aufgaben konzentrieren, die derzeit mit der Aufrechterhaltung der wichtigen sozialen Infrastruktur verbunden sind.

„Unser Appell geht nun auch an alle Erzieherinnen und Erzieher in unseren Einrichtungen, sich diese persönliche sowie finanzielle Absicherung bewusst zu machen und zugleich sich für die Ablösung jener Kolleginnen und Kollegen bereitzuhalten, die derzeit direkt mit den Kindern arbeiten, oder die Zeit für die sogenannte mittelbare Arbeit zu nutzen. Weiterhin sollten sie für Einsätze außerhalb ihrer eigentlichen Einrichtung sowie sonstige Arbeiten in anderen dringend aufrecht zu erhaltenen Bereichen - wie zum Beispiel Kinderschutz, Jugendwohnheime, Betreuung von alten Menschen und vielem mehr - bereitstehen“, betont Anne Baaske.

Ferner bewertet der AWO Landesverband Brandenburg e. V. die vorgelegten Entwürfe der Förderrichtlinie als grundsätzlich sehr gelungen. Die vorgeschlagenen Verfahren und Pauschalen ermöglichen eine weitgehend unbürokratische und einfache Abwicklung.